Im fünften Anlauf hat es für Viktoria Köln geklappt: Die Höhenberger feierten beim 1:0-Sieg über Rot-Weiss Essen ihren ersten Dreier in 2023. Dabei waren sie noch so hoffnungsvoll nach der tollen Halbserie ins neue Jahr gestartet.
Doch nach drei Niederlagen musste die Viktoria zunächst einmal wieder zu den Grundtugenden zurückkehren. Die Resultate waren nun das 1:1 in Wiesbaden und der 1:0-Erfolg über RWE.
Ganz zur Freude von Trainer Olaf Janßen. "Mit dem Spiel gegen Wiesbaden hat sich schon etwas in der Mannschaft verändert. Wir hatten wieder diese Gier. Und gegen Essen war das auch wieder der Fall. Kein Meter war uns zu viel. Wir haben den Essenern keine Torchance zugelassen. Das muss man auch erstmal hinbekommen. Klar: Wir müssen eigentlich 2:0, 3:0 führen. Das kostet Nerven. Denn man weiß ja, dass ein 1:0 im Fußball bis zur letzten Sekunde ein gefährliches Ergebnis ist. Zum Glück hat das gereicht", bilanzierte ein erleichterter Janßen gegenüber "Magenta TV".
Dass der 36-jährige Mike Wunderlich, der im Winter vom 1. FC Kaiserslautern zur Viktoria zurückkehrte, der Sieg-Torschütze war, freute den 56-jährigen Fußballlehrer Janßen ganz besonders. Janßen sagte: "Ich freue mich total für Mike. Er wurde super von der Mannschaft aufgenommen. Er lebt diesen Verein. Er hat sich dieses erste Tor seit seiner Rückkehr mehr als verdient. Jetzt geht es weiter."
Für die Viktoria geht es am Samstag (18. Februar, 14 Uhr) bei Dynamo Dresden wieder um Drittliga-Punkte. Deshalb ist für Wunderlich und Co. auch eine Feier am Donnerstag, an Altweiber in der Karnevals-Hochburg Köln, untersagt. Janßen erklärte klipp und klar: "Altweiber fällt für uns aus, dass wissen die Jungs. Altweiber auf dem Trockenen zu sitzen, mit einem Glas Wasser, tut noch mehr weh als nicht dabei zu sein."
Mit einer guten Leistung in Dresden würde Janßen seinen Schützlingen dann aber sicherlich eine kleine Party für Rosenmontag in Aussicht stellen.